mein wohnort jetzt hat bestimmte vorteile, ganz bestimmte...
hier kenne ich mich aus, verstehe die sprache (dialekt), sitten und gebräuche, traditionen in denen ich mich sicher fühle und alles was ich für leib und seele benötige gibt es hier.
immer wenn ich bei >>>gisela lese, lege ich den kopf etwas schräg und überlege ob ich es auf dauer aushalten könnte.
ein nordlicht in die lieblichen höhen des mittelrheins zu versetzen mag reizend scheinen - für den urlaub und kurzfristig, ich weiss es wirklich nicht ob ich länger durchhalten würde.
die sonne und wärme, hier oft schmerzlich vermisst, geht mir im süden irgendwann doch auf die nerven.
nach drei wochen palästina freute ich mich über eine wolke um bei erträglichen temperaturen endlich wieder einmal laufen zu können - bereits als ich vor der tür stand, hatte sich sich aufgelöst.
unsere mobile welt, vernetzt und fast alles möglich, mag für einige willkommen sein, andere nutzen es beruflich, vielleicht auch als inspiration, oder erträumte partnerschaft, für viele erscheint es die einzige möglichkeit um zu überleben.
die realität bedeutet dann eine enorme anpassung und änderung der lebenseinstellung.
ganz praktisch sehe ich das problem für mich als *sturen bremer*, eine minderheit in der globalen welt:
keinen grünkohl mit pinkel, keinen wickelkuchen, wie es ihn nur hier gibt!
4 Kommentare:
Liebe Kelly, so sehe ich es auch. Es kann noch so schön sein in der weiten Welt, aber die geliebte Heimat kann nichts ersetzen. Freuen wir uns hier über warme Tage im Sommer, so sehnen wir uns im Urlaub nach Abkühlung, nach einem kühlen Hauch, nach einem Regenguss. Wir haben 4 Jahreszeiten und jede hat ihre schönen Momente. Immer nur schönes Wetter könnte ich nicht ertragen. Nur auf wochenlange Eiseskälte oder Unmengen Schnee kann ich gern verzichten.
Liebe Grüße in den Tag von Kerstin.
da kann ich mich der Kerstin nur anschliessen - ich möchte auch nicht im Süden wohnen, denn grosse Wärme bekommt meiner MS absolut nicht. Bei klarem Frostwetter kann ich laufen wie ne Eins :-).
LG
Helga
moin kerstin,
heute hab ich einige nachteile aufgezählt *g*.
einige der vertrauten dinge würde ich einfach in fremder umgebung vermissen, als unbedeutendes völckchen käme dann nur malle und einige bajuwarische verkleidete orte in den usa mir entgegen und ist für mich sehr fragwürdig.
doch arabische, chinesische, indonesische, griechische, italienische und türkische küche ist hier inzwischen standard.
der samowar steht selbstverständlich für jeden gast bereit und ist gewiss für viele ein stückchen *heimat*!
im herzen bin ich eine nichtsesshafte und fühle mich überall willkommen und wohl - nur wie lange?
jedenfalls wächst das verständnis bei mir für viele *neubürger*!
moin helga,
hoffen wir auf einen wunderbaren, frostklaren winter, den ziehe ich auch dem matschwetter vor.
wüstenklima bekommt meiner gesundheit allerdings auch, kreislauf ist dann stabil und die kühlen nächte dort sind angenehm.
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